Dienstag, 21. Oktober 2008

Verzögerung bei Stadionbau




Mit großer Spannung wird in Wiener Neustadt auf die Präsentation des neuen FC Magna-Stadions an der B54 bei der Autobahnabfahrt Wiener Neustadt Süd gewartet. Bürgermeister Bernhard Müller hat das Modell des Stadions bereits gesehen, am Bauamt wurde bislang allerdings noch kein Projekt eingereicht. Bislang war immer die Rede davon, dass im besten Fall schon im Frühjahr in einem neuen Stadion gespielt werden könnte. Davon ist man allerdings jetzt relativ weit entfernt. Darüber reden will bei Magna niemand. FC Magna-Vizepräsident Ernst Neumann verweist auf den Weikersdorfer Bürgermeister und Magna-Manager Manfred Rottensteiner, dieser wiederum auf Magna-Konzernsprecher Daniel Witzani. Witzani selbst hat die NÖN allerdings schon zuvor auf Ernst Neumann verwiesen – womit sich der Kreis schließt. Einzige Information: Es würde derzeit am Feinschliff für die Stadionpläne (samt dem Akademie- und Nachwuchsbereich) gefeilt, Frank Stronach selbst solle in nächster Zeit seine Freigabe für das Projekt geben.Ein wenig gesprächsbereiter zeigte sich der Wiener Neustädter SPÖ-Bürgermeister Bernhard Müller: „Ich rechne damit, dass im Februar oder März mit dem Bau begonnen werden kann.“Was bislang nicht bekannt war: für ein Projekt dieser Größenordnung dürfte eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) – zumindest in einigen Bereichen – nötig sein. Was jedenfalls zu einer Verzögerung führen wird. Vor allem weiß man im Land sowie bei der UVP-Behörde nichts von dem Projekt. Christian Milota, Sprecher von Landesrat Josef Plank: „Es wird eine UVP geben müssen, wir wissen auch aus den Medien von der Absicht, dass ein Stadion errichtet werden soll, mehr ist an Kenntnissen allerdings nicht da.“ Konkrete Aussagen – etwa über die Dauer eines UVP-Verfahrens oder über die zu prüfenden Bereiche sei „Kaffeesudleserei“.Kolportiert wird, dass vor allem der Verkehrsbereich UVP-pflichtig sei. Auf die Dauer des Verfahrens wollte sich Milota nicht festlegen lassen: „Die Behörde arbeitet sehr effizient. Je besser die Vorinformationen und die Abstimmung zwischen Bauwerber und Behörde ist, umso rascher kann die Abwicklung erfolgen.“ Außerdem komme es auf die Qualität der vorgelegten Unterlagen an.



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